24.06.2022

Mit SCHUSTER engineering zum neuen Kindergarten

Richtfest beim Kinderhaus „Hand in Hand“ in Markt Rettenbach

Der Rohbau steht – die Bauarbeiten am Neubau des Kindergartens „Hand in Hand“ in Markt Rettenbach im Unterallgäu sind in vollem Gange. Beim feierlichen Richtfest waren neben Vertretern von Gemeinde und Kirche auch Kinder des Kindergartens anwesend. Zum Jahreswechsel 2022/23 soll das neue Gebäude eröffnet werden.

Feierlichkeiten beim Richtfest des Kinderhauses "Hand in Hand" in Markt Rettenbach

Architektin Theresa Schuster, Bürgermeister Martin Hatzelmann, Kindergartenleiterin Michaela Holzhauser feiern gemeinsam mit Pfarrer Guido Beck und zahlreichen Kindern das Richtfest beim Kindergarten “Hand in Hand”. Foto: Franz Kustermann

Nach einem halben Jahr Bauzeit war es so weit: Mit dem Richtfest konnte ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum neuen Kinderhaus „Hand in Hand“ in Markt Rettenbach gefeiert werden. Ganz einfach gestaltete sich die Planung des Neubaus des katholischen Kindergartens nicht. Immerhin musste zunächst einmal abgewogen werden, ob es sinnvoller wäre, den bestehenden Kindergarten zu erweitern. Viele schöne Erinnerungen verbindet die Dorfgemeinschaft mit so einem Bau. Da muss ein Abbruch mit anschließendem Neubau wohlüberlegt sein. Nach der genauen Analyse durch das Planungsteam von SCHUSTER engineering war jedoch klar: Sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch, um den hohen Anforderungen an Brandschutz und Wärmedämmung gerecht zu werden, ist ein Neubau die beste Lösung.

Nachhaltigkeit im Blick

Bereits zwei Mal war das ursprüngliche Gebäude aus den 50er Jahren erweitert worden. Nun war es erneut zu klein geworden. Denn die Geburtenraten sind hoch und die Kinder kommen sehr viel früher in den Kindergarten bzw. in die Kita als noch vor einigen Jahren. Besonders der erste Bauabschnitt entsprach nicht mehr den heutigen Standards. Sowohl die Wärmedämmung der 70 Jahre alten Fenster als auch die Isolation und die Brandschutzmaßnahmen waren nicht mehr zeitgemäß. Auch wenn es unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit immer lohnt, eine Sanierung in Betracht zu ziehen – in diesem Fall war ein Abbruch mit anschließendem Neubau unumgänglich. Das erkannte auch die Regierung von Schwaben an.

Geheizt wird der Kindergarten nach dem Neubau nicht mehr mit Öl, sondern mit Pellets. Neben der deutlich verbesserten Wärmedämmung des Neubaus, der aus Ziegelwänden mit Betondecken und einer Grundplatte aus Beton mit Isolierung besteht, ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Die Umstellung der Heizung wurde mit 30.000 Euro gefördert.

Die Kosten für den Neubau sind insgesamt auf rund vier Millionen Euro veranschlagt. Dafür sind 1,65 Millionen staatliche Förderung zugesagt. Die Diözese Augsburg übernimmt 150.000 Euro. 364.000 Euro werden über die sogenannte Kinderbetreuungsfinanzierung abgedeckt. Außerdem ist ein KfW-Tilgungszuschuss von 70.000 Euro vorgesehen.

Der Richtbaum wird am Kinderhaus in Markt Rettenbach angebracht.

Foto: Franz Kustermann

Kindergarten als Raum der Begegnung

Die Vorfreude auf den neuen Kindergarten ist groß. Das betonten Pfarrer Guido Beck und Kindergartenleiterin Michaela Holzhauser, die Bürgermeister Martin Hatzelmann neben dem Bauleiter Josef Schäffler und der Architektin Theresa Schuster zum Richtfest eingeladen hatte.
Auch die Kinder können sich freuen. Ihr neuer Kindergarten bietet nicht nur Platz für 154 Mädchen und Jungen, sondern auch viele Möglichkeiten zur Begegnung.

Bereits der Eingangsbereich ist als Raum der Begegnung angelegt, wie Theresa Schuster betont. Die Räume für die sieben Kindergartengruppen sowie die zwei Krippengruppen bieten Funktionalität gepaart mit einer familiären Atmosphäre, die den pädagogischen Ansprüchen der Einrichtung optimal gerecht werden.

Eröffnung für Jahreswende 2022/23 geplant

Die Fertigstellung des Neubaus unter Bauleiter Josef Schäffler soll zur Jahreswende 2022/23 erfolgen. 15 Mitarbeiter verschiedener Gewerke arbeiten daran mit. Die Kinder des Kindergartens „Hand in Hand“ sind bis dahin in verschiedenen provisorischen Räumlichkeiten untergebracht. Zwei Gruppen können im Bestandsgebäude verbleiben, zwei weitere Gruppen finden vorübergehend im Gasthaus „Schwarzer Adler“ Platz. Sie alle freuen sich schon sehr auf ihren neuen Kindergarten.