06.10.2020

Projektsteuerung: Großprojekte erfolgreich koordinieren

Mehr Planungssicherheit durch erfahrene Projektsteuerung

Steht die Baustelle still, wird es schnell teuer. Bauarbeiter müssen weiter bezahlt werden, die Prozesse der einzelnen Gewerke greifen nicht mehr optimal ineinander. Gerade bei der „just in time“-Arbeitsweise auf Großbaustellen ist die Projektsteuerung eine Herausforderung. Zentrale Projektsteuerung durch das Planungsteam ist hier der Weg zum Erfolg. Das Team von SCHUSTER engineering bringt auf dem Gebiet viel Erfahrung mit – sowohl bei der Planung aufgabentechnisch komplexer kommunaler Bauten als auch bei sehr großen Projekten wie Papierfabriken.

Großbaustelle von oben

Die Projektsteuerung ist ausschlaggebend für den termingerechten Abschluss von Großprojekten in der Baubranche. Viele Bauherren entscheiden sich deshalb, diese Aufgabe in professionelle Hände zu legen. Welche Vorteile es hat, wenn der Projektsteuerer oder die Projektsteuerin nicht von außen kommt, sondern im selben Büro sitzt wie das Planungsteam und in ständigem Austausch mit den Bauleitern steht, lesen Sie hier.

Zentrale Projektsteuerung bietet viele Vorteile
Entscheidet sich der Bauherr, die Projektsteuerung aus den Händen zu geben, braucht er einen verlässlichen Partner. Kann er sich auf einen kompetenten Projektsteuerer stützen, der direkt in das Planungsteam eingebunden ist, ergeben sich gleich mehrere Vorteile für den Auftraggeber:

  • Der Bauherr selbst muss sich fortan nicht mehr um die Koordination der einzelnen Fachplaner kümmern.
  • Zentrale Projektsteuerung, eingebunden in das Planungsteam, verspricht eine hohe Qualität. Kurze Wege stellen eine optimale Schnittstellenkommunikation zwischen den einzelnen Gewerken wie Architektur, Brandschutz, Statik und der Bauleitung sicher.
  • Das Wissen aus jahrelanger Erfahrung als zentraler Projektsteuerer sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Mehrkosten durch Nachbesserungen und Verzögerungen, wie sie bei dezentraler Projektsteuerung immer wieder vorkommen, werden minimiert.
  • Für einen Projektsteuerer aus dem Planungsteam entstehen geringere Kosten als etwa bei einem externen Projektsteuerer.

Projektsteuerung bei kommunalen Bauprojekten

Bei kommunalen Bauprojekten kommen meist viele Fragen aus der Gemeinde. Diese umfassen Sorgen um Lärmbelästigung und die richtige Schalldämmung ebenso wie die Funktionalität der Architektur. Für jeden Lösungsansatz einen neuen Entwurf anzufertigen und diesen mit den Entwürfen der anderen Fachplaner abzugleichen würde enorme Kosten verursachen.

„Ein Generalplaner mit eigenem Projektsteuerer, der die Sicht auf das Ganze hat, kann hier unkompliziert und schnell Antworten geben“, betont Erich Schuster, Geschäftsführer bei SCHUSTER engineering. Dazu muss auch nicht jedes Mal ein neuer Entwurf angefertigt werden. Das spart Zeit und entlastet die Kommunen finanziell enorm.

Auch die Planungssicherheit steigt. Denn bei einer zentralen Projektsteuerung durch das Planungsteam wird kein Bereich außer Acht gelassen. Es kann also nicht passieren, dass die Entwürfe der Architektinnen und Architekten bereits abgesegnet sind, dann jedoch die Statik noch einmal erhebliche Änderungen notwendig macht. Auch der Brandschutz wird auf diese Weise von Planungsbeginn an mit beachtet. So entstehen keine Versäumnisse, die später aufwendig und kostenintensiv korrigiert werden müssen.

Ähnliches gilt für die Auflagen von Behörden. Hier ist langjährige Erfahrung besonders wertvoll. Ist beispielsweise eine spezielle Genehmigung erforderlich, ist es sehr viel effizienter diese vorab abzustimmen und dann erst mit der Planung zu beginnen, als im Nachhinein die kompletten Entwürfe überarbeiten zu müssen, weil sie nicht genehmigungsfähig sind.

Projektsteuerung bei Großprojekten der Papierindustrie

Bei der Planung von Papierfabriken ist der Termindruck sogar noch höher. Das zeigt etwa der Bau der Papierfabrik in Sandersdorf durch die Progroup AG.

Dort sind 1360 Menschen auf der Baustelle tätig. 400 von ihnen sind unter der Leitung von SCHUSTER engineering direkt am Bau der Fundamente, der Halle sowie der Bürokomplexe beteiligt. Das alles muss koordiniert werden. Dafür sind drei Bauleiter vor Ort im Einsatz sowie ein Projektsteuerer, der direkt bei SCHUSTER engineering im Büro sitzt.

Dafür, dass das Fundament für die Papiermaschine rechtzeitig fertig ist, sorgt gute Projektsteuerung.

Die zeitliche Abfolge beim Bau der einzelnen Bauabschnitte muss perfekt ineinandergreifen. Das zeigt etwa die Lieferung der Papierauflösetrommel. Die Teile der Anlage waren so groß, dass die Maschine auf einem Schiff über die Elbe transportiert werden mussten. Wenn bei der Anlieferung das Fundament nicht fertig wäre, entstünden enorme Kosten, denn die Lagerung solcher Maschinen bzw. Maschinenteile ist beinahe unmöglich. „So eine Maschine können Sie nicht einfach auf die Wiese stellen, bis das Fundament fertig ist“, erklärt Geschäftsführer Josef Schuster.

„Eine solche Planung muss unbedingt krisensicher sein, da immer Unvorhergesehenes passiert“, fügt er hinzu. Die Corona-Krise etwa hatte zur Folge, dass polnische Arbeiter nicht nach Deutschland einreisen durften. Die fehlende Arbeitskraft musste dennoch aufgefangen werden. So stellte das verbleibende Team wenigstens das Nötigste fertig, damit die Maschine geliefert und der Zeitplan eingehalten werden konnte.

Ein weiteres Hindernis waren 13 Panzergranaten aus dem zweiten Weltkrieg, die zu Beginn der Baustelle auf dem Gelände gefunden wurden. Immer wieder stand der Bau über Stunden still, da eine Granate entschärft oder kontrolliert gesprengt werden musste.

Großbaustellen erfordern eine gut koordinierte Projektsteuerung.

Solche Unwägbarkeiten machen deutlich, wie wichtig ein erfahrener Projektsteuerer ist. Gemeinsam mit dem Team kann er schnell reagieren und die richtigen Entscheidungen treffen – damit komplexe Projekte am Ende zum Erfolg werden.